EINLEITUNG
Herzlich Willkommen in der Südwinsen Festival-Historie,
das Südwinsen Festival gibt es tatsächlich schon seit 1996. Jahr für Jahr wurde es irgendwo in Südwinsen auf einer Wiese in der Nähe der Aller
aufgebaut. Der Kreis an engagierten & motivierten Menschen mit vielen wundervollen Flausen im Kopf hat sich vergrößert und den Süwi-Charme über die Jahre gedeihen lassen. Hier findet
ihr zu jedem dieser unvergesslichen Festivaljahre ein paar gesammelte Eindrücke (Plakate, Fotos, timetables, etc.) - mal mehr und mal weniger. Es ist wirklich schwierig und zeitaufwendig über 20
Jahre Festival, in einer Historie zusammen zufassen. Daher haben wir teilweise zu den einzelnen Jahren nur wenig stehen und zu zeigen haben. Aber wir sammeln weiter.
Auch Du kannst uns dabei helfen! Solltest Du zu bestimmten Jahren besondere Erinnerungen haben schreib sie uns Bitte.
Solltet Ihr Euch auf Bildern wiederfinden, auf denen Ihr nicht gerade eine gute Figur macht, sagt uns kurz bescheid. Wir entfernen schnell und unkompliziert dieses Bild. admin@suedwinsen-festival.de
Hey Leute, wir brauchen Fotos!!! Besonders die frühen Jahre sind Interessant. Gerne auch als Negativ oder auch digital.
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Durchstöbern der Historie.
Euer SüWi-Team
Wegen Corona gab es in 2020 und 2021 kein Südwinsen Festival
19.-20.07.2019 23. Südwinsen Festival
Hey Leute, aus diesem Jahr haben wir eine ganze Menge Mitschnitte von den Bands. Ihr findet Sie in unserem Youtube Kanal: YOUTUBE
22.-23.07.2016 20. Südwinsen Festival
*18.11.1982 - †11.01.2012 Nils Hartmann
In der Nacht zum 11.Januar 2012 war unser Nils, Bühnenchef und kleines Streifenhörnchen "Totti" Hartmann bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Wir denken auch an und fühlen mit seinen Eltern Ulrich und Norgart und seinem Bruder Jörg.
Südwinsen Festival 2003 ? Eine Retrospektive nach fast 2 Jahren (verfasst von Nils Dujat alias dudunille im Frühjahr 2005!!)
Nachdem die Historie des glorreichen Südwinsen Festivals nach meinem jetzigen Kenntnisstand endet, habe ich mich der Aufgabe angenommen noch mal diese Veranstaltung Revue passieren zu lassen.
Viele Zweifler hatten wohl gedacht, das unser Festival nach der ?Hochwasserkatastrophe? 2002 nicht mehr stattfinden würde. Erich Honecker sagte allerdings auch einmal ?Totgesagte leben länger?. Dies ist im Falle der DDR nicht zutreffend für unser Festival jedoch um so mehr.
Wir dachten und ein neues Konzept aus: Zwei Tage statt einem, eine freistehende Bühne damit die Musiker nicht nur akustisch sondern auch visuell wahrgenommen werden.
Am 1. Tag sollten die Freunde der laut gespielten Stromgitarre auf ihre Kosten kommen während am 2. Tag durchaus auch ein universelleres Publikum angesprochen werden sollte.
Im Booking gelang uns beinahe eine kleine Sensation: Die lange verschollen geglaubten Televenga Hypnotism , die den meisten ehemaligen Freedom Gängern noch in guter Erinnerung sein sollten, sagten einen exklusiven Auftritt auf unserem Festival zu. Leider mussten sie dann aber doch kurzfristig (T-Shirts und Flyer waren schon gedruckt) aus familiären Gründen absagen.
So gestaltete sich das Line up des Freitags folgendermaßen:
Phonetic aus Salzgitter sollten eigentlich um 19:00 anfangen, waren zu dieser Zeit mit dem Soundcheck nicht fertig. Letztendlich fingen sie um 19:30 an damit sie um 20:00 wieder aufhören konnten. Anschließend haben sie rumgezickt, weil sie keiner hören wollte bzw. noch nicht genug Leute da waren. Die sind dann auch ganz schnell wieder abgehauen. Ziemlich unprofessionelles Verhalten ? aber nun gut. Sie sollten allerdings die einzigen Unzufriedenen dieses Abends bleiben.
Gefolgt wurden diese kleinen Miesepeter von den nachträglich ins Line Up gerutschten Toxic Vapors, aus Fassberg. Diese mussten direkt vom Bus auf die Bühne und legten aber auch direkt ohne Soundcheck los. Dieser ist bei Punkrock ja auch nicht unbedingt nötig, macht das ganze nur authentischer. Neben Eigenkompositionen gab es noch ein Ramones Medley und ein paar Evergreens von NOFX.
von Anderson Rev. aus Hannover. Den Musikstil bezeichnen Sie selber als Alternativpunkrock. Da ich nebenbei andere Tätigkeiten verfolgen musste, kann ich leider keine Einzelheiten des Auftritts wiedergeben. Dem Gästebuch Eintrag der Band konnte ich allerdings entnehmen, dass sie Spaß hatten. Eine weitere Recherche meinerseits ergab auch, das sich die Band 2004 aufgelöst hat. Damit ist dieser Auftritt auf dem Südwinsen Festival durchaus als historisch zu betrachten.
Mittlerweile ist dunkel und der Platz ist gut gefüllt. Die Kleidung der Leute vor der Bühne lässt gute Rückschlüsse zu auf wen hier gewartet wird. Banished Reality die seit dem Jahr 2000 jedes Jahr für eine Massage des Gehörs gesorgt haben, müssen im Landkreis Celle einen unglaublichen Popularitätsschub erhalten haben. Die Jungs werden bekreischt als seien sie die Backstreet Boys und sogar ein Feuerspucker begleitet die Show. Leider benehmen sich die Jungs mittlerweile auch wie Rockstars und überziehen ihre Spielzeit gnadenlos, was später noch ernsthafte folgen haben wird. Auch Banished Reality haben sich in der Zwischenzeit aufgelöst.
Positiver der anschließende Auftritt der Mary´s Forbidden Dreams um Punkrock Superstar OLAF HOPPE, nicht nur vom Musikstil her. Da unser Zeitrahmen inzwischen schon ziemlich geschrumpft war, erklärten sich die Marys bereit nur 20 Minuten zu spielen, damit die extra aus Köln angereisten Bijola auch noch zum Zuge kommen würden.
So kam es dann auch um 0:30 das Bijola uns eine Kostprobe ihres Stonerrocks geben konnten. Um 01:00 kam es aber auch dazu, das wir den Bühnenstrom abstellen mussten, da wir sehr darauf bedacht waren die Auflagen des Ordnungsamtes einzuhalten. Ein angebotener Auftritt am nächsten Tag wurde unmöglich, da sich zwei Mitglieder der Band noch in der Nacht auf dem Weg zurück nach Köln machten.
Damit endete ein Freitagabend der nicht ganz rund lief, aber trotzdem den meisten Beteiligten doch eine Spaß bereitete.
Der Samstag sollte dann dem Publikum die hohe Kunst des Liedermachings näher bringen. Um dieses zu bewerkstelligen konnte die verbleibende Hälfte von Joint Venture ? Götze Widmann gewonnen werden. Ihm sind auch die weiteren Gestalter des Samstages zu verdanken- Der Flotte Totte und Fred Timm. Letzterer wurde unter anderem als Teil von Norbert und die Feiglinge bekannt, die Anfang der 90er Jahre mit der Renaissance der Opel Manta Euphorie mit ihrem Manta Song einen Chart Erfolg feierten.
Der Wettergott war und wie am Freitag schon wohlgesonnen, das heißt Sonne, Sonne und noch mal Sonne. Dementsprechend war die Stimmung sehr gut und Der Flotte Totte konnte schon ein beachtliches Publikum mit der hohen Kunst des Liedermaching erfreuen.
Auch Fred Timm konnte sich dieses zu Nutze machen und hatte, wie seinem Bericht in der Rubrik Festivalberichte zu entnehmen ist eine Menge Spaß mit dem wie immer königlichen Südwinser Publikum.
Zwischen Fred Timm und Götz Widmann hatten wir einen echten Knaller zu bieten. Wenn wir nicht alle wüssten, das der King tot ist, dann hätten wir tatsächlich denken können, das wir ihn leibhaftig vor uns haben. Die Stimme des Herren lieferte eine Elvis Show ab, die sich gewaschen hat und die durchaus das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen konnte.
Der Headliner des Abends Götz Widmann konnte dann auf ganzer Linie überzeugen. Neben den bekannten Joint Venture Klassikern wurden auch seine eigenen Stücke vom Publikum gefeiert und mitgesungen. Highlight hier das Duett von Götz und Elias ?Zöllner auf der A4?
Zum Abschluss gab es dann noch eine Liedermaching Allstar Band bestehende aus Götze selbst, Fred und Totte, die vom Publikum gar nicht mehr von der Bühne gelassen werden wollte.
Obwohl der Sonntag schon angefangen hatte war noch lange nicht Schluss. Der Autor selber versuchte noch mit einigen Hindernissen wie Stromausfall und eigener Verpeilung die noch Anwesenden mit Musik aus der Konserve zu erfreuen. Dieses ist ihm trotz den oben genannten Hindernissen ganz gut gelungen. Nachdem auch dieses vorüber war, feierten die ganz Harten wohl noch bis morgens um 9 mit Götz, Fred, Totte und ihren Gitarren.
Es wurde die Interessengemeinschaft (IG) ?Die Südwinsener? gegründet. Wir wollten erst einen Verein gründen und hatten sogar schon im Februar im Hotel Steinförde in Wietze eine Gründungsversammlung, so richtig mit Wahlen, Satzungsbeschließung etc. abgehalten. Das war echt lustig! Vereinsname sollte ?Verein zur Förderung alternativer Kultur Südwinsen e.V.? sein. Bis dann der demokratisch gewählte Schriftführer DUDU den Arsch zugekniffen und keinen Bock mehr auf Verein und den damit verbundenen Behördengängen hatte. Na ja jetzt sind wir halt eine IG!!!
Zur Party: Wir mussten zwar den Aufbau um einen ganzen Tag verschieben. Es hatte nämlich zwei Tage durchgehend geregnet und gestürmt und zwar so stark, das der Zeltverleiher am Donnerstagmorgen gleich wieder mit Sack und Pack und Zelt nach Hause gefahren war, weil das Zelt uns sonst einfach weg geflogen wäre. Unsere Laune war nicht gerade die Beste. Ich (Micha) hätte echt kotzen können, da plant und organisiert man monatelang und dann so eine SCHEIßE. Schließlich hatten wir dann richtig Bock auf ein Frustgildepils! Und als wir so das erste, zweite vielleicht auch dritte Pils intus hatten, kam die Motivation wieder und wir haben 1½ Tage lang im strömenden Regen das ganze Teil hochgezogen. Es kam der Samstagmorgen, es war Sonnenschein und wolkenloser Himmel.... geil! Der Aufbau war beendet. Die Party, an deren stattfinden im übrigen vom Südwinsenerortsrat ein öffentliches Interesse bescheinigt worden war, was die offizielle Genehmigung durch das Winsener Ordnungsamt zur Folge hatte, konnte beginnen!!!
Als Line Up hatten wir die Bands: Yen, Irrenoffensive, Banished Reality, Toxic Vapors und Marys Forbidden
Dreams! Eigentlich war alles geil. Die vielen entspannten und durstigen Partygäste, dass leckere Gilde, die schmackhaften Schinkengriller von der Fleischerei Kleinschmidt aus Winsen, unsere
vielen lieben Partyhelfer... ja und die Musik sowieso, fünf geile Bands!
Nachdem ich drei Jahre lang vergeblich versucht hatte die Toxic´s nach Südwinsen zu holen, waren sie endlich
da, auf der Südwinsen Party! Tja, als ich (Micha) dann schließlich gegen 23 Uhr bei den Toxic´s ganz entspannt das Einstimmen der Instrumente verfolgte, mich auf ihren Auftritt freute und die
vielen glücklichen Menschen sah, war der ganze Aufbaustress vergessen........ leider hielt diese Entspannungsphase nicht sehr lange an, denn es kam die Fuck ALLER! Sieh dir die Fotos an und du
weißt bescheid. Noch bevor die Mary´s als Headliner ihren Auftritt gegen ca. 1Uhr beendet hatten, stand das Wasser im Bierzelt 1 Meter hoch. Ach was wir doch noch mal los werden wollen: Wie ja
die meisten Partygäste wissen verdienen wir als Veranstalter keinen einzigen Cent. Im Gegenteil wir zahlen sogar immer noch drauf. In diesem Jahr haben uns jetzt gegenüber unserem
Ortsbürgermeister Herrn Brandt dazu bereit erklärt, eventuelle nicht beabsichtigte Gewinne an einen Südwinsener Verein zur Förderung von Jugendarbeit zu spenden! Und jetzt kommt das Traurige; Es
wurden uns in einer so hohen Menge Bierkästen und Flaschen geklaut, vermutlich während wir das Bierzelt, aus dem schnell steigenden Wasser heraus, auf die Anhöhe umgeräumt hatten, das wir dazu
gezwungen sind in 2003 den Eintrittspfand zu erhöhen!
Damit auch in Zukunft weitere Partys veranstaltet bzw. finanziert werden können, bitten wir deshalb jeden, der die Idee unserer Party verstanden hat, drauf zu achten das nicht irgend welche Idioten scheiße bauen und uns finanziell ruinieren! Danke im Voraus. Oder hat denn Jemand von Euch Bock darauf das in Südwinsen solche abgefuckten möchte-gern Scheriff´s, wie sie z.B. in der CD-Kaserne in Celle rumstreunern, Euch ankotzen. Wir jedenfalls nicht. Bevor wir solche Hunde auf unsere Gäste loslassen... na ja ihr wisst bescheid!
Zum Wetter an diesem Wochenende gibt es nur soviel zu sagen... Sonne, Sonne und noch mal Sonne! Wir hatten endlich Mal das Glück,
dass unsere Party mitten in einer lang anhaltenden sommerlichen Wetterphase stattfand. Die Folge war, dass auch der letzte Skeptiker von Freiluftveranstaltungen aus seinem Loch gekrochen kam.
Denn es fanden wieder reichlich Besucher den Weg zu unsere, kleinen und gemütlichen Feste. Nur leider haben die vielen durstigen Kehlen in diesem Jahr so zugelangt, dass es zum Novum auf der
Südwinsen Party gekommen war und wir so manchen Durst nicht stillen konnten, da unsere Biervorräte gegen Mitternacht verdunstet waren!!!
Wir hatten in diesem Jahr wegen des guten Wetters die Biermenge schon nahezu verdoppelt, aber es reichte immer noch nicht!
Wir bitten daher nachträglich um Verständnis für die Bierknappheit an diesem Abend! Als Line-Up hatten wir Blomquist, Banished Reality und Delivery Van.
Am 5.August fand die 4.Südwinsen Party statt. Der Flyer den wir verteilt hatten war etwas voreilig zustande gekommen. Die Toxics
konnten leider nicht spielen, da sie im Urlaub waren. Dafür hatte sich mit den Marys Forbidden Dreams und dem legendären Olaf Hoppe hervorragender Ersatz gefunden. ("Sorry Mark für die schlechte
Bandbetreuung. In 2002 hat Dir die Organisation hoffentlich besser gefallen?!") Sie mussten etwas länger auf das erste Bier warten! Als erste Band an dem Abend haben sie aber dennoch, bei noch
etwas steifen Zuhörern, ordentlich abgerockt! Das restliche Line-Up wurde dann aber wie angekündigt mit Banished Reality und Mystica Solitudinis komplettiert! Es wurde viel
getrunken!
In diesem Jahr hatte uns das Wetter mal wieder ordentlich geärgert. Wochenlang war es der perfekte Sommer und dann ca. eine Woche
vor der Party gab es nur noch bewölkten Himmel mit regelmäßigen abendlichen Regenschauern. Es hatte zwar immer nicht viel geregnet, aber so regelmäßig das nicht nur wir schon ganz schön Nervös
wurden! Leider haben viele Freiluftskeptiker, wohl aus Angst nass zu werden, ihren geplanten Besuch unserer Party nicht durchgeführt!
Das Wichtige war aber das es am Samstagabend nicht geregnet hat und wir zwar mit weniger Gästen als eigentlich erwartet und
kalkuliert, ne richtig nette Feier erleben durften! Marys, Banished und Mystiker hatten richtig Stimmung gemacht, als dann zum Abschluss gegen ca.1:30h der vollbreite DJ Scotty richtig Brett
aufgelegt hat. Er hat es ja mit SlipKnot, Machine Head, Ministry, ... usw. echt gut gemeint, aber er hat es mit dieser Brettmucke doch auch geschafft viele Mitmenschen sanfteren Gemütes zu einem
raschen Heimweg zu bewegen. Er hat der Veranstaltung dann doch leider ein recht frühes Ende bereitet.
Morgens wollten wir unsere restlichen kalten Bratwürste dann auch noch mit zwei Grün-Weißen Ordnungshütern teilen. Sie lehnten aber unser großzügiges Angebot einfach ab und ermahnten uns zur Meidung weiterer Lärmbelästigung!
Auf der dritten Party gab es das erst Mal eine Art Grillstand und wir hatten Livemuckenpremiere!
An dieser Stelle eine Bitte an alle da draußen im WWW: Wir brauchen noch mindestens einen Flyer aus `99! Von dem Line-Up in diesem Jahr wissen wir nur noch, das Mystica Solitudinis als Headliner gespielt haben.
An den Rest versuchen wir uns noch zu erinnern! Aber das Dörte noch am Sonntagmorgen pure Majonäse getrunken und Alexander ihr
Ketchup in den Nacken gespritzt hat, ja daran kann sich jeder von uns erinnern!
Am 14.August haben die beiden älteren Lux-Brüder Alex & Micha allein eine Art gemeinsame Geburtstagsfeier organisiert. Die Party fand mitten auf einer Lichtung im Wald in der Nähe zur aktuellen Partywiese statt. Dem damaligen Pächter des Grundstücks hatten sie die Genehmigung zur Nutzung des Grundstücks mit der Angabe von ca.50 eingeladenen Partygästen abgerungen. Na ja es wurden ungefähr viermal so viele Freaks aus dem ganzen Landkreis!
Das hatte zur Folge, dass wir das bis jetzt wohl geilste Partygrundstück, nie wieder bekommen haben (Scheiß Kommas). Das Geile an dieser besagten Waldlichtung war diese Holzhütte mit dem Lagerfeuerplatz davor und diesem riesigen Teich mit Sandstrand, lauter Seerosen und Schilf, den wir genauso wie halt die ganzen Bäume herum mit Scheinwerfen angestrahlt hatten!
(Für die geniale Beleuchtung ein riesen Dank an MARKUS ALT!!)
Also diese ganzen komischen qualmenden Löcher in der Erde, diese beleuchteten Pflanzen und diese vielen entspannten Menschen...
ach und das geile Wetter.. war schon nett das Ganze. Das Motto war halt wie immer: "Einmal bezahlen und trinken bis zum Umfallen". Und da uns keiner beklaut hatte und alle diese geniale
Partyfinanzierungsidee verstanden hatten, haben die Luxen echt nur je 35DM Unkosten gehabt. Livemucke hatten wir noch nicht, dafür hatten wir Ossi DJ Marko, der uns mit anständiger Musik
beschallt hatte.
Das bis jetzt einzige Jahr in dem keine Party stattfand. Die meisten Südwinser*innen waren noch Azubis und der Micha konnte niemanden finden der ebenfalls Bock hatte seinen Dispo auszureizen und sich dazu bereit erklärte sein schwer geliehenes Geld in Form von Freibier unter die Mitmenschen zubringen!
Es gab natürlich auch schon vor 1996 Partys in Südwinsen, die fanden meistens bei den Lux´en im Oheweg in Südwinsen statt. Wir hatten dort extra einen Partykeller, so richtig mit gegen Nazis Graffitis und ganz vielen Bravoplakaten an der Decke, einrichten dürfen, um Michas 16.Geburtstag feiern zu können!
Dieser Partykeller wurde dann halt auch im Laufe der Jahre regelmäßig genutzt. Die Eltern im Hause Lux haben zwar jedes Mal lauter ihren Unmut gegen Veranstaltungen in ihrem Keller geäußert, aber wir konnten die Beiden immer wieder überreden, bis zu dieser berühmt berüchtigten Alexander Lux Geburtstagsparty im Jahre 1994!!
Er hat damals seinen 18. gefeiert und alle Südwinser hatten vorher auf sämtlichen Abipartys und in der Schule Werbung für seine Party gemacht und auch wirklich jeden Hans und Franz eingeladen. Der Partykeller hat ca. 30 qm und es kamen, jetzt müssen wir natürlich grob schätzen... sehr,...sehr viele Gäste (vielleicht 300). Der komplette Keller, das ganze Grundstück und die Straße vor dem Haus waren ca.50 Meter nach links und ca.50 Meter nach rechts voller Geburtstagsgäste! Die Vorgärten wurden plattgemacht, es gab jede Menge Kleinholz, der Müll lag wirklich im ganzem Ort verteilt! Es war die letzte Party, die wir im gemütlichen Ambiente eines Partykellers feiern durften!
Zur Party: Da wir jetzt auf Partys unter freiem Himmel ausweichen mussten, haben wir uns ein NVA-Zelt zusammen mit einem ca.5 mal 10 Meter großem Zelt vom DRK ausgeliehen und auf einem frischen Stoppelacker aufgebaut.
50 30er Kästen Bier gekauft, ein ca. 4KW Stromgenerator ausgeliehen und eine stinknormale Stereoanlage aufgebaut! Die Finanzierungsidee, das erste Getränk bezahlen zu lassen und mit der leeren Flasche immer wieder ein neues Bier zu bekommen, haben wir uns von einer Scheunenparty bei uns im Landkreis abgeschaut. Wir hatten trockene aber mit dem Sonnenuntergang auch eine sehr kühle Witterung. Es war damals wie heute sehr schwierig in unserem Dorf den Großgrundbesitzern eine Wiese abzuringen auf der man eine Party veranstalten darf. Wir mussten uns also mit diesem staubig, dreckigen gerade vor zwei Wochen abgemähten Getreideacker abfinden. Dieser Stoppelacker hatte auch noch den Nachteil, dass er völlig ungeschützt lag und da es leider am Abend recht windig war sind unseren ca. 150 Gäste alle wieder recht früh abgezogen. Von ca. 19 bis 1Uhr war die Stimmung auch bedingt durch die wärmende Enge in den beiden Zelten doch recht gut und wie auch auf den nachfolgenden Partys haben unsere Gäste einen ordentlichen Durst gehabt!
Wir hatten zum Frühstück am Sonntagmorgen gerade mal 4 oder 5 Kästen Bier über! Unsere Party Finanzierung war wohl noch nicht sehr gut kalkuliert, da wir alle ordentlich drauf gezahlt haben! Da sich damals der Partyaufwand noch recht in Grenzen hielt, waren wir ziemlich schnell mit dem Abbau fertig und haben dann gleich wieder mit der Partynachfeier bis zum späten Abend durchgestartet!!